1967 schon war Waldau als Referendar ans AGD gekommen. Er vertrat die
Fächer Sport und Erdkunde (, hatte aber
auch Englisch studiert) und unterbrach damit die Reihe der Altphilologen,
die zuvor die Schule geleitet hatten (dennoch wird er sich, entgegen
dem Zeitgeist, für Griechisch als "Wahlpflichtfach" einsetzen). Waldau
promovierte neben der Unterrichtstätigkeit,
avancierte zum Fachbereichsleiter Geographie, dann zum stellvertretenden
Schulleiter und wurde schließlich gegen sieben Mitbewerber in das höchste
Amt gewählt. Die "Zusammenarbeit mit den Kollegen" - neudeutsch "Teamarbeit"
- soll den Stil seiner Amtsführung prägen.
In Waldaus 'Regierungszeit' ereignete sich denn "der Fall
der Mauer", sprich:
der Prozess der Deutschen Wiedervereinigung vor dem 9.11.1989, dem Tag der Maueröffnung (in der Stunde vor Mitternacht), und danach (Näheres? > hier
klicken! ). Und wer war damals Kanzler und
was hatte dieser mit dem AGD zu tun? > hier
klicken!) An jenem Tage, als die Deutschen "die Mauer" überkletterten
und niederrissen, hatte Waldau "Unterrichtsgebot" verhängt (so
weiß man heute noch 'in informierten Kreisen' zu berichten); nichtsdestotrotz
sollen 1/3 der Schüler und "einige Kollegen" dabei gewesen sein! (Manchmal
widersetzt sich 'der Deutsche' doch der Obrigkeit - zum Glück!)
Ansonsten habe die "Wende" für das AGD keine allzu großen
Konsequenzen gehabt: einige neue Kollegen "aus dem Osten", die umstandslos
integriert wurden, und - dies wird denn doch von manchem bedauert -
der Abriss des Münter-Baus, der schon geplant war, wird gestrichen:
Die Gelder werden gebraucht, um "die blühenden Landschaften" in den
"Neuen Bundesländern" zu begießen... |