Dr. Waldau geht aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand und übergibt die Amtsgeschäfte an seinen Stellvertreter, Dr. Fielitz (geboren 1949). Und Fielitz wird auch "der Neue" werden, wenngleich sich zuvor noch ein Intermezzo mit dem - nicht nur in den Schulakten profillos gebliebenen - Wolfgang Andree einschob, der sich nach sonderbar kurzen 14 Monaten sang- und klanglos, kaum, dass er angetreten war und ohne Vorankündigung, selbst in den vorzeitigen Ruhestand versetzte (s. Dahlemer Blätter '99: "Wie ein Schulleiter plötzlich von der Fahne ging").
  Mit Fielitz kommt ein promovierter Mathematiker ins Amt der Schulleitung, der außerdem Physik und Philosophie studiert hatte. Besonders profilieren wird er sich aber mit der Einführung des neuen Faches "Werkstatt Kultur und Sprache". Neben Deutsch, Musik und Kunst soll hier auch in Form klassischer Stücke die humanistische Tradition mit einbezogen werden.
  In einer Zeit des verschärften Konkurrenzkampfes zwischen den Schulen ist Reform, Modernisierung und Attraktivierung von Schule das Hauptanliegen dieses Viele und Vieles integrierenden Mannes.

 

1996
Freudige Überreichung des Elternspendenschecks durch Dr. Fielitz an den zuständigen Stadtrat. Davor: Der Turm mit den neu-alten, frisch vergoldeten Uhren
2001

'Und wieder schlägt die Stunde...' - am 16. Mai wird die grunderneuerte und frisch vergoldete Turmuhr des AGD von Neuem in Betrieb genommen. Nun drehen sich wieder nach altem Vorbild renovierte Zeiger und mahnen hoch oben Dahlem und die Schüler zur Pünktlichkeit. Die seinerzeit im Stil der Fünfziger-Jahre modernisierte Uhr war durch und durch verrostet gewesen - wie auf einer Gemälde-Material-Collage aus dem Kunstunterricht unschwer zu erkennen ist, die im Eingang des AGD hängt. Bild von der Schecküberreichung? > Maus über Bild ziehen!).
  Auf Initiative von Schulleiter Dr. Fielitz hatten Eltern und Ehemalige 13.872,-- DM an Spenden zusammengebracht, die durch Mithilfe des Volksbildungsstadtrates Norbert Kopp aus öffentlichen Geldern um großzügige 500.000,-- DM aufgestockt wurden. Und so konnte das umfangreiche und nunmehr stilgerechte Renovierungswerk auf den Weg gebracht werden (Bilder des Weges vom Rost zum Gold? > hier klicken!).
  Gleichzeitig war eine tiefgreifende Sanierung des gefährlich baufällig gewordenen Turmumgangs über der Uhr samt seiner Balustrade notwendig geworden. Unsachgemäße Bauarbeiten der Nachkriegszeit hatten bewirkt, dass durch Rost gewichtige Sandsteinbrocken losgesprengt waren und auf die Nutzer des Gebäudes herabzustürzen drohten. Eine sorgfältig ausgetüftelte, korrosionsfeste Edelstahlkonstruktion (die mit Hilfe einer extra entworfenen Spezialrüstung montiert werden muss; Büro Hildebrandt - Lemburg - Wewel-Blake) lässt nun wieder das Original-Geländer zusammen mit der Uhr in altem Glanz erstrahlen (Bilder? > hier klicken!).

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