Wiedereröffnung des Heims auf Initiative von Dr. Wachsmuth (Direktor des AGD). Z.T. sind die Häuser renoviert, z.T. auf den Grundmauern der alten neu errichtet. Nicht alle Heimler werden in Zukunft das AGD besuchen; somit wird die "Richtersche Stiftung" vom AGD weitgehend unabhängig.
  Die Einrichtung wird als (privatrechtliche gemeinnützige) Stiftung weitergeführt(, in deren Kuratorium der Senator für Volksbildung, das Bezirksamt Zehlendorf und das AGD vertreten sind). Träger sind jetzt nicht mehr zahlungskräftige "Landeltern"; die Stiftung wird als "soziale Einrichtung" öffentlich finanziert, deren Aufgabe darin besteht, "besonders förderungswürdigen Schülern" aus den verschiedensten Schichten, deren Eltern keine ausreichenden Mittel besitzen, eine Ausbildung zu ermöglichen.
  Auch im neuen Heim wird, solange es noch besteht, das Prinzip des die Theorie begleitenden, praktischen Werkunterrichts fortgesetzt. (Bild? > Maus über "Burgund" ziehen!)

 

1955
Werkunterricht: ein wichtiges Prinzip der AGD-Heim-Pädagogik, das nach dem traurigen Ableben desselben in Form von Berufspraktika  teilweise fortlebt... Davor: das neue "Burgund".
Direktor Pudelka, sitzend  im Kreise seiner altsprachlichen Kollegen. Das Führerprinzip scheint hier dem Kollegialprinzip gewichen.
1956

Dr. Wachsmuth tritt in Ruhestand - auf einer Feier wird er für seine Verdienste geehrt.
  Oberstudiendirektor Alfred Pudelka (1907-1994) wird Direktor des AGD (1956-73). Er ist Germanist und Altphilogoge. Pudelkas "ruhige, ausgeglichene, bescheidene Art" sollte in den folgenden 17 Jahren "jedem Mitarbeiter die nötige Freiheit in seiner pädagogischen Arbeit" einräumen und "trug viel zur Hebung ... der Arbeitsfreude bei". "Seine ordnende und führende Hand spürte man nur ganz im Hintergrund..."; "vertrauensvolle Zusammenarbeit" stand für ihn an erster Stelle.

Hier klicken, um auf die nächste Seite zu springen!